Die Firmung - Sakrament des mündigen Christen

Die Firmung ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Mit ihr vollendet und bestätigt der Firmling seine Taufe und bestärkt seine lebenslange Verbindung mit Gott und der Kirche. Auf der Internetseite des Bistums Hildesheim finden Sie alles was Sie über das Sakrament der Firmung wissen sollten. https://www.bistum-hildesheim.de/seelsorge/firmung/ 

Firmung für Jugendliche

Du bist 15 / 16 Jahre alt oder älter und überlegst, ob Du Dich firmen lassen willst? Wir erzählen Dir, was es bedeutet und was auf Dich zukommt.

Die Firmung - Sakrament des mündigen Christen
Foto: Mirko Respondek

Was Firmung bedeutet

Firmung heißt wörtlich „Stärkung". Das Sakrament der Firmung will Dich für das Leben stärken und ermutigen. In der Firmung wird Dir Gottes Geist zugesagt, das heißt: Gott will bei Dir sein, gerade auch in schweren Zeiten.

Das funktioniert aber nur, wenn Du an Gott glaubst. Deshalb hat Firmung auch mit Entscheidung zu tun. Bei Deiner Taufe haben Deine Eltern diese Entscheidung
für Dich getroffen. Jetzt bist Du alt genug, um selber zu sagen: „Ja, ich glaube an Gott. Ich will als Christ leben." So wird die Firmung zur Bestätigung Deiner Taufe.

Was die Firmvorbereitung will

„Über den Glauben spricht man nicht". Die Firmbegleiter möchten aber mit Dir über den christlichen Glauben sprechen. Wir wollen darüber reden und wir wollen gemeinsame Glaubenserfahrungen  machen. Die Firmvorbereitung soll Dich (wieder) in Berührung bringen mit der Kirche, mit Gott selbst, der Person Jesu und
Gottes Heiligem Geist.

Was Du vom Firmkurs erwarten darfst

Wir haben in unserer Gemeinde  zwei verschiedene Konzepte, die je nach Anzahl der Firmbewerber, auch beide angeboten werden.

Alle Firmbewerber werden persönlich angeschrieben und auf die Angebote aufmerksam gemacht.

Konzept 1

Die Gruppe trifft sich in Walsrode oder Bad Fallingbostel.  Zu einem übergeordneten Thema gibt es regelmäßige Unterrichtseinheiten, normalerweise an einem Samstag. Es geht um Themen der Gottes- und Geisteserfahrung und des Miteinanders. So bringst Du Dich auch in das Gemeindeleben ein, etwa bei der Gestaltung einer Jugendmesse, einer Kreuzwegandacht oder bei einem sozialen Projekt, denn das Engagement für andere gehört zum Christsein, wie die Luft zum Atmen.

Konzept 2

Die Gruppe lebt eine Woche lang im Pfarrheim in Benefeld. Alle gehen wie gewohnt zur Schule. Am Nachmittag und oft bis in die tiefe Nacht hinein sprecht Ihr
über Gott und die Welt, über Euch und darüber, warum Du zur Kirche gehören und das Sakrament der Firmung empfangen möchtest. Alle übernachten im Pfarrheim. Es folgen noch einige Wochenenden ähnlicher Art.

Die Firmjugendlichen feiern drei Heilige Messen zusammen. Sie verbringen gemeinsam Zeit in einem Kloster und auch noch bei einem gemeinsamen Wochenende in einer Jugendherberge. Dazu kommen Gebets- und Gottesdienstangebote und verschiedene Möglichkeiten, in der Pfarrgemeinde mitzuwirken.

Die Firmvorbereitung dauert etwa 6 Monate. Sie findet in unserer Pfarrgemeinde alle zwei Jahre statt. Es firmt immer einer der Bischöfe.

Ein Wort für Eltern (Großeltern und Paten)

Was Firmung bedeutet

Die selbstverständliche Verbindung von Kirche und Gesellschaft gibt es nicht mehr. Heute muss sich jeder selbst entscheiden, was er glaubt und wie er leben will.

Das Sakrament der Firmung will junge Menschen, die auf dem Weg sind erwachsen zu werden, stärken, eine eigene Entscheidung für ihren Glauben zu treffen. Sie als Eltern haben die Entscheidung für die Taufe Ihres Kindes getroffen. Jetzt ist es an Ihrem Kind, diese Entscheidung zu bestätigen – oder eben auch nicht.

Was wir mit dem Firmkurs bewirken wollen

Wir sind überzeugt, dass der christliche Glaube gerade jungen Menschen hilft, den vielen Herausforderungen des Lebens zu begegnen. Ein Mensch, der lernt auf Gott zu vertrauen, vertraut auch den Kräften und Begabungen der eigenen Person. Er entwickelt Mut und Stärke. Diese christliche Wahrheit gilt es neu zu entdecken. Wir sprechen miteinander über das, was wir glauben. Wir versuchen aber auch, etwas von Gottes Gegenwart erfahrbar zu machen.

Elterninformation und Elternabend

Wir werden Sie zu einem Elternabend einladen. Die Firmvorbereitung selbst aber ist Sache der Jugendlichen. Die Jungen und Mädchen sollen lernen, ihren Weg zu finden. Als Eltern, als Großeltern, als Paten können Sie sie wohlwollend unterstützen. Sie zu zwingen (und sei es zu ihrem Glück) wäre falsch.