Jedes Jahr wird ein Kind ausgewählt, um nach Bethlehem zu reisen und in der Geburtsgrotte Jesu das Friedenslicht abzuholen.
Gerade in diesem Jahr ist das Friedenslicht ein besonders wichtiges Zei-chen, um dem unbedingten Wunsch nach Frieden in den aktuellen Kriegs- und Krisengebieten Nachdruck zu verleihen.
Mit dem Flugzeug kommt das Friedenslicht in einem explosionssicheren Gefäß nach Österreich und wird dort bei einer internationalen Friedens-lichtaussendungsfeier an über 1.200 Menschen verteilt, die aus mehr als 20 unterschiedlichen Nationen anreisen.
Alle Teilnehmenden übernehmen dann freiwillig und ehrenamtlich die Aufgabe, das Licht bis zum 24.Dezember rund um die Welt zu bringen, damit zum Heiligen Abend sich alle Menschen das Friedenslicht nach Hause holen können.
Das Symbol ist weltumspannend ökumenisch, das heißt, es ist für Men-schen aller Konfessionen und Glaubensrichtungen bedeutsam und soll an die Geburt Jesu erinnern und für ein friedliches Zusammenleben stehen. Denn: Frieden kennt keine Grenzen, Nationen oder Völker. Frieden kennt nur Menschen.
Nicht zuletzt brannte das Friedenslicht in seinen Anfangsjahren auch 1989 an der geöffneten Berliner Mauer, überschritt die ehemalige Grenze des Eisernen Vorhangsund verteilte sich Anfang der 1990er Jahre auch schnell im Osten Europas.
Mittlerweile hat das Friedenslicht die Herzen von Millionen Menschen auf der ganzen Welt erobert und sich international zu einer unverzichtbaren Weihnachtstradition etabliert, die in vielen Kirchen gewürdigt wird.
Am 23.12.2023 steht des Friedenslicht aus Bethlehem, das von dort über Linz in Österreich, München, Frankfurt, Hannover und Bremen in die Lüneburger Heide gelangt, im Mittelpunkt einer offenen Andacht, zu der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind.
Die Andacht, die musikalisch von Piano und Cello begleitet wird, beginnt um 15.00 Uhr in der katholischen Kirche in Bad Fallingbostel (Uhlen-weg/Ecke Fritz-Reuter-Str.). Besondere Friedenslichtkerzen stehen bereit und alle sind eingeladen, Laternen, Windlichter oder ähnliches mitzu-bringen und anschließend das Friedenslicht mit nach Hause zu nehmen.