Kirchengeschichte Walsrode

986 - 1948

1948 - 1958

1959 - 1963

1963 - 1978 und die Ehrenamtlichen

1978 - 2011 und der Kirchenchor

2005 - Einweihung der Fotovoltaikanlage

2007 - Pfarrer Xavier Kandankary

2008 - Amboweihe

2011 - Evangeliarständerweihe

2013 - Abschied Pfarrer Siegmund Bulla

2016 - Einweihung Pfarrsaal

Kirchengeschichte 1963-1978n.Chr.

Am 14. Dezember 1963 wurde die umgebaute Kirche feierlich konsekriert. Die Liturgie feierte Weihbischof Heinrich Pachowiak. Die Kirche erhielt den Namen St. Maria vom Hl. Rosenkranz.

Weihbischof Heinrich Pachowiak

Weihbischof Heinrich Pachowiak

Bei der Einweihung der Kirche sang der Kirchenchor Mozarts Krönungsmesse. Heinz – Gerhard Sprehe ging als erster Priester aus der Gemeinde hervor. Er feierte am 20. April 1969 seine Primiz in Walsrode. (Heinz - Gerhard Sprehe verstarb am 16. Oktober 2009 in Uslar)

Grab Heinz - Gerhard Sprehe

Am 24. Februar 1972 verstarb Pfarrer Gregor. Er war 13 Jahre Pfarrer in Walsrode. Er ruht neben Erzpriester Wolff auf dem Walsroder Friedhof.
Zu seinem Nachfolger wurde am 23. April 1972 Pfarrer Georg Gedig ernannt. Pfarrer Gedig wurde 1926 in Alleinstein/Ostpreußen geboren. 1944 wurde er als Soldat verpflichtet. Durch eine Verwundung kam er 1945 für etwa 6 Wochen in ein Lazarett nach Walsrode. Von 1945 bis 1951 studierte er in Eichstätt Theologie. Nach seiner Priesterweihe war er Kaplan in Ingolstadt und Duderstadt, sowie hauptamtlicher Religionslehrer am dortigen Gymnasium, bis ihn Bischof Heinrich Maria zum Pfarrer in Walsrode ernannte, seiner einstigen Lazarettstadt.
Pfarrer Gedig blieb 6 Jahre und übernahm eine gefestigte Kirche.

Foto Privatarchiv Pfarrer Georg Gedig
Foto Privatarchiv Pfarrer Georg Gedig

Die Pfarreigrenzen wurden arrondiert und stellten sich wie folgt dar:

Foto Privatarchiv Pfarrer Georg Gedig
Foto Privatarchiv Pfarrer Georg Gedig

Anlässlich einer Pfarrversammlung erschien am 27. Januar 1976 unter der Überschrift: „Sorgen der gut versorgten Gemeinde“ in der Walsroder Zeitung folgender Bericht:

„1822 Seelen zählt die von Herrn Pfarrer Gedig geleitete katholische Pfarrei… Zwölf Pfarrgemeinderäte, je sechs Damen und Herren, sowie die Mitglieder des Kirchevorstandes berichteten über ihre Tätigkeit …und gaben Auskunft. Die neue Praxis „die Gläubigen an schwerwiegenden Entscheidungen zu beteiligen, sei… außerordentlich positiv aufgenommen worden. Sie führe in ihren Konsequenzen zu einem neuen Denken in der Gemeinde.“
Mutig, vielleicht zu gewagt, wird festgestellt: „Das Fehlen eines ortsansässigen Priesters würde auch im gottesdienstlichen Leben kein unüberwindliches Hindernis darstellen, einzelne Funktionen sind bereits von Laien als Kommunionshelfer und Lektoren übernommen worden..."

Fronleichnamsfeier

Foto: Privatarchiv Pfarrer Georg Gedi
Foto: Privatarchiv Pfarrer Georg Gedi

Kindergruppe

Die Arbeit in den Kinder-, Mädchen- und Jugendgruppen ist gewachsen. Fortbildungskurse für Jugendleiter werden für die Diözese in Wohldenberg durchgeführt.

Kindergruppe
Foto Privatarchiv Pfarrer Georg Gedig

Die Frauengemeinschaft feiert Fasching

Die Frauengemeinschaft feiert Fasching
Foto Privatarchiv Pfarrer Georg Gedig

Gruppenabend der Frauen

Gruppenabend der Frauen
Foto Privatarchiv Pfarrer Georg Gedig

Ökumenische Weihnachtsmusik

Seit nunmehr 29 Jahren bemüht sich der gut geleitete Kirchenchor um die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Zur Weihnachtszeit wird gemeinsam mit den evangelischen Christen gesungen und musiziert.

Ökumenische Weihnachtsmusik
Foto Privatarchiv Pfarrer Georg Gedig

Ebenso beachtlich ist der freiwillige Einsatz mit dem kircheneigenen Bus, der aus dem ganzen Kreisgebiet die Teilnehmer am Gottesdienst und den Veranstaltungen heranholt. 45.000 km wurden in zweieinhalb Jahren unfallfrei zurückgelegt …
„Wir sind eigentlich froh, dass wir gezwungen sind, uns damit zu beschäftigen, was das Leben einer kirchlichen Gemeinde ausmache - wenn sie nicht nur eine Sonntagsgemeinde sein will.“

Anlässlich seiner Verabschiedung von Pfarrer Gedig schrieb wiederum die Walsroder Zeitung am 28. Mai 1978:

„Herr Pfarrer Georg Gedig, übernimmt eine Pfarrei in Hilkerode bei Duderstadt. Nicht leichten Herzens trennt sich die ihm bisher anvertraute Gemeinde von ihrem sehr beliebten und ebenso hochgeschätzten Pfarrer, den gesundheitliche Gründe zu seinem Amtswechsel bewogen haben. …Er lebte gerne hier in der Heide, habe sich besonders bei den Menschen dieser Gegend sehr wohlgefühlt. Die Pfarrgemeinde ist vom Abschied sehr betroffen, waren die Jahre seines Wirkens doch richtungweisend in eine neue, vom Konzil bestimmte Zeit. Seine von tiefster Einsicht, Offenheit und Toleranz erfüllten Aussagen in Predigt, Bildungsveranstaltungen, und Gesprächen für jedermann - wobei er oft auch sein Innerstes schonungslos freilegte - waren von nachhaltiger Wirkung. In ruhiger, gelassener und aufgeschlossener Art, gepaart mit sprichwörtlicher Geduld, Nachsicht und Ausdauer, weckte und förderte er die Hellhörigkeit für neue Gedanken und Aspekte in Sachen des Glaubens. Pfarrer Gedig hat neue Ziele gesetzt, und immer wieder zur Lebendigkeit angeregt.

Religionsunterricht

Er erteilte Religionsunterricht in den Klassen der Oberstufen… Er führte Menschen zusammen. Die der 25-Jahrfeier der Weihe der Marienkirche und seines 25jährigen Priesterjubiläums sowie der Ausbau der Orgel fallen in seine Amtszeit.
Beachtlich ist das Bildungswerk mit seinen Veranstaltungsreihen und Seminaren, das seinen Aufschwung nahm. Im Bemühen um ökumenisches Zusammenleben werden seit den ersten Jahren seines Wirkens in Walsrode Gottesdienste mit Weihnachtssingen gemeinsam in der evangelischen Stadtkirche abgehalten…“

Die Ehrenamtlichen

Kirche in der Diaspora ist immer auch eine Kirche der Ehrenamtlichen. Mehr als sonst kommt e auf jeden einzelnen an. Und es ist erstaunlich, wie einige Familien zum Teil jahrzehntelang Dienste und Aufgaben übernehmen. Die Frauengemeinschaft etwa besteht seit mehr als 40 Jahren und gerade die Frauen übernahmen einige zum Teil außergewöhnliche Arbeiten. So reinigten sie etwa bei der Orgelrestaurierung im Jahre 1978 in absonderlich anmutender Schutzkleidung alle Orgelpfeifen.

kleine Frau Schmidt

Die „kleine Frau Schmidt. Sie zog ins Pfarrhaus, nachdem es eine Zeitlang nicht von einem Pfarrer bewohnt wurde, damit eine Ansprechpartnerin da ist und das Pfarrhaus nicht „verwaist“.

kleine Frau Schmidt

Aus der Familie Gabel stammen seit 33 Jahren die ehrenamtlichen Küster. Es begann mit Herrn Max Gabel. Sein Enkelsohn Matthias führt diese Aufgabe weiter. Sonntag für Sonntag ist er da und betreut daneben auch noch die Messdiener.

Max Gabel & Matthias Gabel
Max Gabel & Matthias Gabel

Pfarrer Heinrich Metzner, der vorher an der Celler Hauptkirche St. Ludwig tätig war, übernahm die Pfarrei. Er wurde am 1. September 1978 eingeführt.

Bildergallerie